Rüstwagen
Farhrzeuggruppe | Rüstwagen |
Besatzung | 1/2 (Trupp) |
Baujahr | 1993 |
Fahrgestell | Mercedes Benz 917 AF |
Aufbau | Ziegler |
Der Rüstwagen ist ein Feuerwehrfahrzeug das überwiegend zur technischen Hilfeleistung eingesetzt wird.
Dazu steht umfangreiches Werkzeug und Spezialgerät zur Verfügung, mit dem verunfallte Personen bei Verkehrsunfällen befreit, umweltschädigende Substanzen aufgefangen, Einsatzstellen ausgeleuchtet und andere Aufgaben erfüllt werden können.
Die Besatzung besteht jedoch nur aus drei Personen, genauer: einem Trupp. Darum wird der Rüstwagen praktisch nie allein eingesetzt, sondern mit anderen Fahrzeugen im Rüstzug oder auch zur Unterstützung eines Löschzugs.
An der Fahrzeugfront befindet sich eine Seilwinde mit 50 kN Zugkraft (das entspricht etwa 5 Tonnen). Am Heck des Fahrzeugs ist ein Lichtmast mit zwei Scheinwerfer (jeweils mit 1000 W), die vom fest im Fahrzeug eingebauten Generator gespeist werden. Dieser eingebaute Stromerzeuger hat eine Mindestleistung von 12 kVA.
Außer einem Feuerlöscher befindet sich auf einem Rüstwagen keine Ausrüstung zur Brandbekämpfung, jedoch umfangreiches Material für technische Hilfeleistung. Dies umfasst auch pneumatische Hebesätze und hydraulische Rettungsgeräte in verschiedenen Größen
Spezielles am Fahrzeug
Die Airbagsicherung dient der Sicherung des noch nicht ausgelösten Fahrerairbags für verschiedene Lenkradgrößen bis hin zum Transporter. Damit werden im Fahrzeug befindliche Personen vor einem nachträglich auslösendem Airbag geschützt.
Ein Rollgliss ist ein Gerät zur Rettung von Personen aus Schächten oder ähnlich tiefergelegenen Orten. Die Funktionsweise dieses Rettungsgerätes ist ähnlich einem Flaschenzug.
Eine Person kann mit diesem Gerät durch einen Gurt befestigt und dann durch Ziehen am Seil nach oben befördert werden.
Die druckluftbetriebene Hydraulikpumpe ist eine zeitsparende Alternative zur Handpumpe, die an Druckluftflaschen oder andere Druckluftquellen anschließbar ist.
Dieses Gerät ist mobil und kann somit leicht im unwegsamen Gelände eingesetzt werden. Die größeren Rettungsaggregate dagegen sind meist Fahrzeuggebunden und verfügen nur über einen begrenzten Schlauchvorrat.
Ein weiteres Einsatzgebiet der Druckluft-Hydraulikpumpe ist das Arbeiten im explosionsgefährdeten Bereich. Eine motorbetriebene Hydraulikpumpe kann hier wegen der Funkenbildung nicht zum Einsatz kommen.
An die Druckluft-Hydraulikpumpe können verschiedene Rettungsgeräte angeschlossen werden, wie zum Beispiel Rettungsschere, Spreizer oder Rettungszylinder.